01.12.2017 14:11
- Fortschrittspunkte durch Spielpraxis für junge Spieler erhöhen
Aktuell habe ich das Gefühl (und andere auch), dass sich Ausbildungsgeschäfte kaum lohnen und daher immer seltener werden. Hintergrund ist aus meiner Sicht weniger, dass es zu wenig Manager gibt als vielmehr, dass die Fortschrittspunkte (FP) durch Spiele zu gering sind.
1. Für die aufnehmenden Vereine lohnen sich nur gewisse Spieler, die ihren Kader nicht schwächen. Solche Spieler sammeln aber kaum FP (ca. 0,5% Fortschritt pro Spiel).. Damit sie nennenswert FP sammeln, müssten sie 2 Punkte schwächer sein als der Schnitt der Gegner. In eine Liga mit einem 12er Schnitt lohnen sich also nur Ausbildungen mit maximal Stärke 10. Holt sich ein Verein aber 5 Ausbildungsspieler, dann ist seine Mannschaft aber 10-15 Punkte schwächer als vorher und seine Erfolgschancen dadurch deutlich reduziert. Weswegen die Vereine dann nur Spieler holen, die ihren Kader nicht schwächen, da Ausbildungsprämien in den seltensten Fällen entgangene Punktprämien + geringeren Fanzuwachs + geringere Saisonprämie aufwiegen. Zudem ist es gerade für Spieler der unteren Ligen recht leicht sich einen Kader aus Mitte 20-Jährigen mit großem Talent ausgestatteten Spielern der Stärke 11-12 zusammen zu kaufen. Warum sollten sie dann noch Spieler ausbilden?
2. Deswegen lohnt es sich für die meisten verleihenden Vereine weniger einen Spieler zu verleihen und ihm regelmäßig Spiele zu verschaffen als ihn in 5-6 bedeutungslosen Spielen pro Saison zu bringen. Da sie deutlich schwächer als der Gegner sind, holen sie dort aber 3-4% Fortschritt pro Spiel. Die Fortschrittspunkte sind ungefähr gleich(34 Spiele*0,5% Fortschritt ~ 6 Spiele*3% Fortschritt), aber auf der Negativseite stehen noch die entsprechenden Ausgaben.
Problematisch ist dabei:
1. Transfermarkt und Integration neuer Nutzer kommt zum Erliegen
2. Ist es auch unrealistisch. Der Profifußball ist voll von Beispielen, wo Spieler von Leihen in die 2. oder 3. Liga profitiert haben, weil ihnen das mehr gebracht hat als ein paar wenige Einsätze in der eigentlichen Stammmannschaft.
--> Deswegen wäre ich dafür, dass Spieler bis zu einem gewissen Alter (vlt. 22 Jahre?) oder für eine gewisse Anzahl Spiele (vlt. 100?) einen fixen Bonus auf ihre für ein Spiel erhaltenen FP bekommen. Das würde dann abbilden, dass die Spieler an Cleverness und körperlicher Robustheit in einem Pflichtspiel zulegen. Würde der fixe Bonus vielleicht 1% pro Spiel betragen, würde man mit einer Ausbildung pro Saison ca. 30% mehr Fortschritt kriegen als bei einem Behalten im eigenen Kader.
Eine andere Idee wäre es, einen Erfahrungswert einzuführen (ähnlich wie beim FM EA ab ab 2011). Haben die Spieler zu wenig Spiele absolviert, so werden ihnen von ihrer nominellen Spielstärke einige Prozente abgezogen (als zusätzlicher Modifikator zu Form, Motivation etc.). Je mehr Spiele sie absolviert haben, desto geringer fällt der Abzug aus und erst ab 100 Spielen gelten die Spieler dann als "alte Hasen", die in jedem Spiel ihre volle Stärke auf den Platz bringen.
Was meint ihr?