Einführung einer Infaltion und stärkere Spreizung der Gehälter im Topbereich 20+
29.06.2020 13:41
Aus meinen Erfahrungen meine ich das was gemacht werden sollte( Ausbau Stadion,Jugendcampstufen, Höhe des Talents und Stärke) aber wie das gehen soll um niemand wegen seiner Strategie zu bestrafen weiß ich auch nicht. Ich selber würde einer fairen Lösung zustimmen.
02.07.2020 16:26
So, viel zu spät komme ich nun auch mal hierzu:
Die Idee mit einer Inflation an sich finde ich gar nicht so verkehrt. Jetzt erstmal als Grundgedanke - wie ja bereits an anderer Stelle erwähnt, möchte ich im Spiel harte Einschnitte als nachträgliche Anpassungen gerne vermeiden. Alles, was sich über einen neuen, an die Realität angelehnten Mechanismus lösen lässt, finde ich da meistens besser.

Das Problem, was ich mit diesem Vorschlag speziell aber hätte:
Hier schlägt man quasi mit dem Holzhammer zu - das ist sowohl effektiv als auch effizient, ohne Frage. Dass sich das Problem damit erstmal recht gut angehen ließe, sehe ich durchaus. Aber es bringt leider Folgeprobleme und Kollateralschäden mit sich:

Zum einen müsste der jeweilige Wert immer neu anhand von Beobachtungen und Abschätzungen ermittelt werden. Das bewirkt einen durchgehenden Aufwand. Wer legt den Wert fest? Ein Team von Beobachtern? Oder die Community quasi per Abstimmung? Ich sehe da extrem viel Konfliktpotential.

Zum anderen trifft der Holzhammer zwar alle gleich - aber nicht alle haben die gleichen Gegebenheiten.
Nehmen wir Verein A: Viele alte Stars noch auf ihrem Höhepunkt zu Geld gemacht, um einen vollständigen Neustart mit Talenten aus der eigenen Jugend hinzulegen. Viel Geld auf der hohen Kante - und die nächsten Saisons erstmal geringe Gehaltskosten.
Und Verein B: Quasi wie Verein A, nur bereits 6-8 Saisons weiter. Die ehemaligen Jungtalente haben sich zu richtigen Starspieler entwickelt und beginnen langsam, auch wirklich Kohle haben zu wollen.

Eine hohe Inflation innerhalb der nächsten 6-8 Saisons wird bei Verein A kaum spürbar sein - bei Verein B aber um so mehr. Nun stellt sich danach vielleicht heraus, dass die Inflationsrate nun deutlich sinken kann. Und Verein B darf sich anschauen, wie er ziemlich pleite gegangen ist, Verein A aber durch Glück, dass nun insgesamt andere Umstände herrschen, deutlich besser durch kommt.

Nicht falsch verstehen: Solche Situationen muss es im Spiel natürlich auch sogar geben - wenn alles für jeden immer gleich wäre und der Faktor Glück nie hinein spielt, dann würden alle Spiele immer Unentschieden ausgehen.

Aber ein neuer, zusätzlicher Mechanismus, der langfristige Planungen schwieriger Macht... das halte ich für sehr schwierig.
03.07.2020 21:25 - Re:
Zitat:
Original von TorFi
Sponsorengelder bei den TOP Clubs keine Rolle mehr spielen? Also ich hab bereits diese Saison 33Mio von den Sponsoren bekommen, was bei ca. 75Mio Gehalt fast die Hälfte der Gehaltskosten gedeckt hat.

Wo bei dir TOP Clubs anfangen weiß ich nicht. Ob du nun nur Snevern, Svedala und die Monster meinst oder es weiter fasst.

Jedenfalls haben solche Clubs nochmal deutlich höhere Gehälter, aber auch nochmal höhere Sponsorengelder. Unwichtig dürften die jedoch mitnichten sein. Diese zu erhöhen, dürfte also nicht den von dir erwünschten Effekt haben.

Dann hilft Euch das doch auch. Ich sehe also Dein Problem nicht. Wenn die Einnahmen und die Ausgaben gleichmäßig steigen, ist das ein Nullsummenspiel. Nur wenn die Ausgaben stärker steigen änder sich etwas.
03.07.2020 21:47 - Re:
Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort Rizze.
Zitat:
Original von Rizzen
Zum einen müsste der jeweilige Wert immer neu anhand von Beobachtungen und Abschätzungen ermittelt werden. Das bewirkt einen durchgehenden Aufwand. Wer legt den Wert fest? Ein Team von Beobachtern? Oder die Community quasi per Abstimmung? Ich sehe da extrem viel Konfliktpotential.
Ich dachte bei meinen Vorschlag an Dich. Erstens hast Du den besten Einblick in alle Vereine und zweitens ist es Dein Spiel. Zudem kann man ja erstmal mit 1% oder sogar weniger starten, bist Du ein Gefühl dafür hast was sinnvoll ist und wie es genau wirkt. Wenn du mal keine Zeit hast lässt du es einfach auf 0% udn holst dann den notwendigen Schritt eine Saison später nach.

Notfalls gibt es in einem Jahr halt mal eine Deflation (negativer Zinssatz), falls Du meinst dass die letzte Änderung zu heftig war. Ich würde es daher nicht als Holzhammer bezeichnen, sonder als Stellschraube zum Feintuning mit der Du sehr zielgenau Einfluss nehmen kannst. Solange die maximale Bandbreite vorher bekannt ist kann man damit m. E. auch gut planen. Wenn ich immer mit 5% rechne, freue ich mich wenn es nur 2% sind.

Zitat:
Original von Rizzen
Zum anderen trifft der Holzhammer zwar alle gleich - aber nicht alle haben die gleichen Gegebenheiten.
Kann ich nachvollziehen, aber solange Du aber nicht von der Deflation Gebrauch machst, muss Verein A dann auch min. die gleichen Gehälter bezahlen wie Verein B. Somit sehe ich das Problem primär bei der Einführung und das kann man m. E. deutlich abschwächen, wenn man, wie oben vorgeschlagenen, mit sehr moderaten Raten beginnt. Dann haben auch alle Zeit sich daran zu gewöhnen und Ihre Strategien (z. B. Umbruch mit jungen Spielern) anzupassen.

Den richtigen Zeitpunkt zum Umbruch zu finden, ist auch ohne Inflation eine Kunst. Wenn viele das gleichzeitig machen, streiten sich viele um die Titel. Wenn man die Lücke findet, wird man einfacher Meister.
04.07.2020 07:38
Zitat:
Original von Lanathir
Zitat:
Original von TorFi
Sponsorengelder bei den TOP Clubs keine Rolle mehr spielen? Also ich hab bereits diese Saison 33Mio von den Sponsoren bekommen, was bei ca. 75Mio Gehalt fast die Hälfte der Gehaltskosten gedeckt hat.

Wo bei dir TOP Clubs anfangen weiß ich nicht. Ob du nun nur Snevern, Svedala und die Monster meinst oder es weiter fasst.

Jedenfalls haben solche Clubs nochmal deutlich höhere Gehälter, aber auch nochmal höhere Sponsorengelder. Unwichtig dürften die jedoch mitnichten sein. Diese zu erhöhen, dürfte also nicht den von dir erwünschten Effekt haben.

Dann hilft Euch das doch auch. Ich sehe also Dein Problem nicht. Wenn die Einnahmen und die Ausgaben gleichmäßig steigen, ist das ein Nullsummenspiel. Nur wenn die Ausgaben stärker steigen änder sich etwas.

Ich bezog mich damit auf die Aussage, dass Sponsorengelder bei den TOP Clubs keine Rolle mehr spielen und es den kleinen Clubs hilft. Hätte ich wohl deutlicher herausstellen sollen. Ich wollte damit in Frage stellen, ob es wirklich Sinn macht bei den Sponsorengeldern. Bei zB 10% Inflation (einfach mal 10%, zur besseren Rechenbarkeit) profitieren doch die TOP Clubs wieder überdurchschnittlich. Ich bekomme 33 statt 30, die schwächeren 16,5 statt 15. Netto mache ich 1,5 Mio gut. Inwiefern hilft den schwächeren das?

Allgemein finde ich eine Inflation kontraproduktiv. Selbst wenn sie in allen Bereichen Einzug findet. Die TOP Clubs haben Einnahmen von 120-150 Mio und können damit auch Gehälter von 150Mio zahlen. Die schwächeren Clubs kommen gerade mal so auf 60-70 Mio oder weniger Einnahmen. Insbesondere in den unteren Ligen. Wenn ein starker Club mal Geld ansparen will, macht er einen "Umbruch", senkt die Kosten auf 50-70 Mio, ist immer noch konkurrenzfähig, stärker als die schwächeren und spart mal eben 50Mio pro Saison an, weil die Einnahmen sich zwar verringern, aber nicht so krass. Das macht ein starker Club 3 Saisons und rüstet dann wieder auf. Wenn du jetzt ne Inflation einführst, machen die starken Clubs dann 55 Mio pro Saison statt 50. Der schwache spart vllt mal 11 statt 10 an. Inwiefern hilft denn das wieder den schwächeren? Ich verstehe es nicht.

Das einzige, was wirklich Sinn macht, ist eine Anpassung bei den Stadien. Gerne mit Unterhaltskosten pro Platz und stärker gedeckelten Einnahmen. Aber auch da ist wieder Fingerspitzengefühl gefragt. Die, die nun große Stadien haben, dürfen nicht die "gelackmeierten" sein, sonst verlassen sie ziemlich sicher das Spiel. Es muss dann also übergangsweise die Möglichkeit des kostenlosen Rückbaus geben. (Bzw. Von mir aus auch mit der Einschränkung, dass es nur im Umfeld neu investiert werden darf)

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von TorFi am 04.07.2020 07:42.
05.07.2020 00:55 - Re:
Zitat:
Original von TorFi
Ich bezog mich damit auf die Aussage, dass Sponsorengelder bei den TOP Clubs keine Rolle mehr spielen und es den kleinen Clubs hilft. Hätte ich wohl deutlicher herausstellen sollen. Ich wollte damit in Frage stellen, ob es wirklich Sinn macht bei den Sponsorengeldern. Bei zB 10% Inflation (einfach mal 10%, zur besseren Rechenbarkeit) profitieren doch die TOP Clubs wieder überdurchschnittlich. Ich bekomme 33 statt 30, die schwächeren 16,5 statt 15. Netto mache ich 1,5 Mio gut. Inwiefern hilft den schwächeren das?

Allgemein finde ich eine Inflation kontraproduktiv. Selbst wenn sie in allen Bereichen Einzug findet. Die TOP Clubs haben Einnahmen von 120-150 Mio und können damit auch Gehälter von 150Mio zahlen. Die schwächeren Clubs kommen gerade mal so auf 60-70 Mio oder weniger Einnahmen. Insbesondere in den unteren Ligen. Wenn ein starker Club mal Geld ansparen will, macht er einen "Umbruch", senkt die Kosten auf 50-70 Mio, ist immer noch konkurrenzfähig, stärker als die schwächeren und spart mal eben 50Mio pro Saison an, weil die Einnahmen sich zwar verringern, aber nicht so krass. Das macht ein starker Club 3 Saisons und rüstet dann wieder auf. Wenn du jetzt ne Inflation einführst, machen die starken Clubs dann 55 Mio pro Saison statt 50. Der schwache spart vllt mal 11 statt 10 an. Inwiefern hilft denn das wieder den schwächeren? Ich verstehe es nicht.

Das einzige, was wirklich Sinn macht, ist eine Anpassung bei den Stadien. Gerne mit Unterhaltskosten pro Platz und stärker gedeckelten Einnahmen. Aber auch da ist wieder Fingerspitzengefühl gefragt. Die, die nun große Stadien haben, dürfen nicht die "gelackmeierten" sein, sonst verlassen sie ziemlich sicher das Spiel. Es muss dann also übergangsweise die Möglichkeit des kostenlosen Rückbaus geben. (Bzw. Von mir aus auch mit der Einschränkung, dass es nur im Umfeld neu investiert werden darf)

Klar ist das primäre Problem, dass die alten Clubs aufgrund ihres extrem hohen Fanaufkommens und i.d. R. größeren Stadien (meine 90.0000 kriege ich zurzeit eh nicht voll, daher man ein weiterer Ausbau null Sinn) dauerhaft mehr Einnahmen generieren. Die Sponsoren-Einnahmen sind da m. E. verhältnismäßig nicht ganz so ausschlaggebend. Ein Verein sollte sich auch durch einen Umbruch sanieren können, dass steht außer Frage.

Die 3 Mill in Deinem Beispiel wird der nicht dauerhaft halten können, da auch wenn er nicht absteigt die Einnahmen durch schlechtere Platzierungen sich dann eh reduzieren. Hält er seine Platzierungen steigen auch seine Gehaltskosten min. im gleichen Maße an, wenn nicht die halbe Liga gerade umbricht. Von den 1,5 Mill. bleibt aber unten evtl. eine Mill. hängen, da die Gehaltskosten absolut nicht so stark ansteigen.

Kosten pro Platz sind doch auch wieder nur Brutto/Netto-Rechnungen. Ob ich 17 € verlangen kann oder 20 € und davon wieder 3€ abgeben muss, ist ein Nullsummenspiel. Dann kann Riizzen auch einfach die akzeptierten Preise anpassen, was wahrscheinlich eine Sache von Minuten wäre. Evtl. sogar stärker in Liga1, Pokal und International reduzieren?

Mein primärer Hebel ist, dass sich 5% bei den Gehälter eines 25er (bei gleichzeitig stärkere Spreizung als jetzt) deutlich stärker auswirken als bei einem 15er. Wenn Du dann irgendwann nur noch Meister werden kannst, indem Du über deine Verhältnisse lebst und dein Top-Team in Rente geht, hast Du fette Miese und kannst Dir nicht gleich die nächsten Stars oder Toptalente kaufen. Wenn Du dann ca. 10-20 Saisons benötigst, um wieder oben anzugreifen, kann der Rest aufholen und andere spielen oben mit.
05.07.2020 07:16 - Re: Re:
Zitat:
Original von Lanathir

Klar ist das primäre Problem, dass die alten Clubs aufgrund ihres extrem hohen Fanaufkommens und i.d. R. größeren Stadien (meine 90.0000 kriege ich zurzeit eh nicht voll, daher man ein weiterer Ausbau null Sinn) dauerhaft mehr Einnahmen generieren. Die Sponsoren-Einnahmen sind da m. E. verhältnismäßig nicht ganz so ausschlaggebend. Ein Verein sollte sich auch durch einen Umbruch sanieren können, dass steht außer Frage.

Die 3 Mill in Deinem Beispiel wird der nicht dauerhaft halten können, da auch wenn er nicht absteigt die Einnahmen durch schlechtere Platzierungen sich dann eh reduzieren. Hält er seine Platzierungen steigen auch seine Gehaltskosten min. im gleichen Maße an, wenn nicht die halbe Liga gerade umbricht. Von den 1,5 Mill. bleibt aber unten evtl. eine Mill. hängen, da die Gehaltskosten absolut nicht so stark ansteigen.


Vllt verstehe ich deinen Punkt bislang falsch. Ich dachte bislang du möchtest eine generelle Inflation über alles ziehen. Über alle Ein- und Ausnahmen. Wenn du es anders meinst klär mich bitte nochmal auf. Doch solltest du tatsächlich eine Inflation über alles wollen, ist dasbei 5% eine einfache Rechnung:

Kleiner Verein aus unterer Liga: Einnahmen 25Mio, Ausgaben 20Mio, Überschuss 5Mio --> E: 26,25M, A: 21Mio, Ü: 5,25.
Mittlerer Verein: E: 60M, A:50M, Ü: 10M --> E: 63M, A: 52,5M, Ü: 10,5M
Großer Verein: E: 120M, A: 100M: Ü: 20M --> E: 126M, A: 105M, Ü: 21M

Zahlen über Einnahmen/Ausgaben sind jetzt willkürlich gewählt. Dennoch: Am Meisten profitieren davon die Vereine, die einen größeren Überschuss erwirtschaften. Wenn ich schaue, wer die hohen Ablösen von 100M+ zahlen kann, vermute ich mal, dass das die größeren Vereine sind. Vllt kann Rizzen, wenn er Zeit hat da gerne mal ein Zahlenbeispiel bringen. Am besten mit Einverständnis eines TOP-Vereins. Gerne mich als "mittleren" Verein und dich sls "kleinen".

Zitat:
Original von Lanathir
Kosten pro Platz sind doch auch wieder nur Brutto/Netto-Rechnungen. Ob ich 17 € verlangen kann oder 20 € und davon wieder 3€ abgeben muss, ist ein Nullsummenspiel. Dann kann Riizzen auch einfach die akzeptierten Preise anpassen, was wahrscheinlich eine Sache von Minuten wäre. Evtl. sogar stärker in Liga1, Pokal und International reduzieren?


Eben nicht. Ben, korrigier mich bitte, wenn ich etwas falsch wiedergebe. Die optimalen Preise hängen von der Ligazugehörigkeit ab. Für Liga liegt der meines Wissens nach bei 40€. D.h. bei 40€ holst du den maximalen Ertrag raus. Da steckt ein Algorithmus dahinter, den ich nicht 1zu1 kenne. Aber es müsste in etwa so sein, bei gleichem Gegner:

40€: 100k Fans kommen ins Stadion - 4M Einnahmen
35€: 110k Fans kommen ins Stadion - 3,85M Einnahmen
45€: 85k Fans kommen ins Stadion - 3,825M Einnahmen

Nun ist das alles gegen den gleichen Gegner. Wenn ich nun aber gegen eine kleine Mannschaft spiele, kommen ggf nur 70k bei 40€ ins Stadion. Gegen die Monsters kommen bei 40€ aber vllt 150k ins Stadion, weil deren Fanaufkommen so hoch ist. Wenn ich ein 160k Stadion habe, stelle ich für die ganze Saison 40€ ein und kassiere bequem immer das Maximum. Auch, wenn das Stadion nur halbvoll ist. Wenn ich nun aber nur ein 120k Stadion habe, Muss ich gegen die Monster 45 oder 50€ nehmen. Ich hole dabei aber auch nicht das Maximum heraus, s.o.

Je größer mein Stadion jedoch ist, desto höher meine Unterhaltskosten. Wenn ich ein 100k Stadion habe sind das bei den von dir kolportierten 3€ pro Spiel 300k €. Bei 150k schon 450k. Bei 17 Spielen wären das 2,55Mio mehr, nur um gegen die Monsters und Squatters vllt 200k mehr einzunehmen.

Außerdem würden so die Vereine stärker belastet, die mehr Fans und größere Stadien haben. Es kommt ein Kostenpunkt hinzu, den es bisher nicht gab. Jemand mit einem 100k Stadion zahlt doppelt so viel wie jemand mit nem 50k Stadion - also doch genau das, was wir uns alle wünschen. Etwas, was die Schere kleiner werden lässt.

Zitat:
Original von Lanathir
Mein primärer Hebel ist, dass sich 5% bei den Gehälter eines 25er (bei gleichzeitig stärkere Spreizung als jetzt) deutlich stärker auswirken als bei einem 15er. Wenn Du dann irgendwann nur noch Meister werden kannst, indem Du über deine Verhältnisse lebst und dein Top-Team in Rente geht, hast Du fette Miese und kannst Dir nicht gleich die nächsten Stars oder Toptalente kaufen. Wenn Du dann ca. 10-20 Saisons benötigst, um wieder oben anzugreifen, kann der Rest aufholen und andere spielen oben mit.

Jetzt klingt es für mich so, als wolltest du nur eine Inflation der Gehälter machen. Eine Inflation der Kostenseite ohne die Einnahmenseite ist nicht nur unrealistisch, sondern auch nicht zielführend. Denken wir den Gedanken doch mal zu Ende. Die schwachen Vereine können dann vllt nur noch im Schnitt 16er beschäftigen statt 17ern. Die stärkeren beschäftigen dann 22er statt 23er. Die 23er und höher können sich dann nur noch die TOP Vereine leisten. 30er und höher können sich dann nicht mal mehr die TOP Vereine leisten. Die stehen dann vereinslos auf dem TM. Und nun? Hat sich etwas an den Stärkeverhältnissen geändert? Nein. Jedes Team ist im Schnitt 1 Pkt pro Spieler schwächer. Und nun?

Zuletzt möchte ich noch eins festhalten: auch wenn ich mich äußerst kritisch äußere, begrüße ich deine Vorschläge sehr. Ich möchte genauso wie du, dass die Schere kleiner wird. Ich möchte nur, dass dazu auch geeignete Maßnahmen ergriffen werden und das Ganze am Ende nicht das Gegenteil bewirkt. Wir stehen also grundsätzlich auf der gleichen Seite :-)
05.07.2020 10:07
@TorFi,
ich finde deine Idee gut, dass man zur Verringerung der Unterschiede zwischen kleinen und großen Vereinen bei den kleineren Vereinen ansetzen sollte, beispielsweise durch die von dir vorgeschlagene Erhöhung der Einstrittspreise. Ähnliches könnte man ja auch bei dem Zuwachs des Fanaufkommens machen. Das könnte ruhig schneller wachsen in der 2. und 3. Liga. Ich sehe da mehrere Möglichkeiten:

- Generelle Erhöhung des Fanzuwachses für Platzierungen in unteren Ligen

- Abschaffung des 3% Abzugs am Ende der Saison für Vereine in unteren Ligen oder bis zu einer Grenze von bspw. 100 000 Fans. Das könnte man auch mit Realismus erklären: Wenn ein Drittliga Verein mal eine weniger erfolgreiche Saison spielt, dann verlieren die auch absolut keine Fans, weil die Fans mit dem Verein aufgewachsen sind und das einpreisen, während es bei Barca/Real/PSG/ManCity etc. genügend Erfolgfans gibt, die sich nicht mehr für den Verein interessieren, wenn die Vereine die CL verpassen würden.

- Ein eigener Vorschlag, den ich mal gemacht hatte und immer noch am besten finde, da er ein strategisches Element einbringt: Verteilung von Freikarten. Man hätte dann bspw. 10% weniger Einnahmen, aber dafür 10% mehr Fanzuwachs (Zahlen nur Beispiele). Dann könnte man sich entscheiden, ob man eine langfristige Strategie fährt und auf ein paar aktuelle Einnahmen verzichtet oder ob man lieber mit den Einnahmen eine gute Mannschaft finanziert, dadurch aufsteigt und deswegen mehr Fans gewinnt (analog zu Transfermarkt vs. Jugendcamp: Investiere ich jetzt 100 Mio. in neue Spieler für kurzfristige Erfolge oder lieber in die Jugendcamps. um langfristig gute Spieler zu generieren).

Man könnte natürlich auch mehrere dieser Vorschläge (+ deinen mit der Erhöhung der Eintrittspreise) kombinieren, damit kleinere Vereine schneller aufholen können.

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Davos am 05.07.2020 10:08.
05.07.2020 12:08 - Re:
Zitat:
Original von Davos
@TorFi,
ich finde deine Idee gut, dass man zur Verringerung der Unterschiede zwischen kleinen und großen Vereinen bei den kleineren Vereinen ansetzen sollte, beispielsweise durch die von dir vorgeschlagene Erhöhung der Einstrittspreise. Ähnliches könnte man ja auch bei dem Zuwachs des Fanaufkommens machen. Das könnte ruhig schneller wachsen in der 2. und 3. Liga. Ich sehe da mehrere Möglichkeiten:

- Generelle Erhöhung des Fanzuwachses für Platzierungen in unteren Ligen

- Abschaffung des 3% Abzugs am Ende der Saison für Vereine in unteren Ligen oder bis zu einer Grenze von bspw. 100 000 Fans. Das könnte man auch mit Realismus erklären: Wenn ein Drittliga Verein mal eine weniger erfolgreiche Saison spielt, dann verlieren die auch absolut keine Fans, weil die Fans mit dem Verein aufgewachsen sind und das einpreisen, während es bei Barca/Real/PSG/ManCity etc. genügend Erfolgfans gibt, die sich nicht mehr für den Verein interessieren, wenn die Vereine die CL verpassen würden.

- Ein eigener Vorschlag, den ich mal gemacht hatte und immer noch am besten finde, da er ein strategisches Element einbringt: Verteilung von Freikarten. Man hätte dann bspw. 10% weniger Einnahmen, aber dafür 10% mehr Fanzuwachs (Zahlen nur Beispiele). Dann könnte man sich entscheiden, ob man eine langfristige Strategie fährt und auf ein paar aktuelle Einnahmen verzichtet oder ob man lieber mit den Einnahmen eine gute Mannschaft finanziert, dadurch aufsteigt und deswegen mehr Fans gewinnt (analog zu Transfermarkt vs. Jugendcamp: Investiere ich jetzt 100 Mio. in neue Spieler für kurzfristige Erfolge oder lieber in die Jugendcamps. um langfristig gute Spieler zu generieren).

Man könnte natürlich auch mehrere dieser Vorschläge (+ deinen mit der Erhöhung der Eintrittspreise) kombinieren, damit kleinere Vereine schneller aufholen können.

Den Vorschlag finde ich gut. Nur von höheren Eintrittspreisen haben die kleineren auch nicht viel, wenn sie keine Fans haben. Das könnte man auch staffeln. Bis 100k 0%, zwischen 100k und 200k 1,5%, zwischen 200k und 300k dann 3% und über 300k dann 4% oder 4,5%. Mit den 4% über 300k könnte man die mit exorbitant hohen Fanaufkommen mal wieder "runterholen" - man müsste nur mal im Vorfeld prüfen, ob das nicht zu krass ist. 1% sind bei 400k schon 4k und wenn zB Snevern jetzt schon bei einer verpassten Meisterschaft Fans verliert... Es ist ja auch ein wenig frustrierend und unrealistisch, wenn man trotz CL-Sieg, Pokal-Sieg, Meisterschaft dann noch Fans verliert...

Mit den Freikarten finde ich auch gut, nur benötigt das wohl auch viel Balancing Aufwand. Der Effekt muss ja so gewählt sein, dass man mit beiden Strategien ans Ziel kommen kann. Es darf nicht so sein, dass eine der beiden Varianten "overpowered" ist. Ich fände da auch so etwas gut, dass die Fans differenziert werden. Die durch Freikarten gewonnenen sind im Misserfolgsfall schneller wieder weg bzw. Kommen nicht mehr, wenn der Gegner unattraktiv ist. Siehe RB. Da wurden vor 5Jahren unzählige Freikarten bei BMW und Porsche in den Werken verteilt und in Schulen in Leipzig usw. Das Stadion war immer voll. Jetzt gibt es kaum noch Freikarten für RB Spiele und nun schaut mal wieviele Zuschauer gegen Paderborn oder Mainz ins Stadion kommen...

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von TorFi am 05.07.2020 12:15.
05.07.2020 12:13 - Re: Re:
Zitat:
Original von Lanathir
Dann kann Riizzen auch einfach die akzeptierten Preise anpassen, was wahrscheinlich eine Sache von Minuten wäre.

Jep, siehe anderer Thread. Allerdings halte ich es da eher für den richtigen Weg, die Einnahmen in den unteren Ligen zu erhöhen und anderweitige Kosten oder Investitionsmöglichkeiten zu schaffen, um Geld aus dem Spiel zu ziehen. Für letzteres gibt es auch bereits konkrete Überlegungen, die damit ineinandergreifen könnten, die Talentproblematik anzugehen.

Eine wesentliche Sache muss ich übrigens zu bedenken geben:
Was ich unbedingt vermeiden möchte, ist eine Situation, in der es immer lukrativer wird, in die zweite oder dritte Liga abzusteigen, mit neuen, jungen Talenten wenig Gehälter zu bezahlen und dennoch hohe Einnahmen zu generieren, um dann mit schlagkräftiger Truppe wieder aufzusteigen und oben mitzumischen, bis Geld alle ist und die Spieler zu alt sind.