Einführung einer Infaltion und stärkere Spreizung der Gehälter im Topbereich 20+
20.07.2020 00:01 - Re: Re: Re:
Zitat:
Original von TorFi
Zuletzt möchte ich noch eins festhalten: auch wenn ich mich äußerst kritisch äußere, begrüße ich deine Vorschläge sehr. Ich möchte genauso wie du, dass die Schere kleiner wird. Ich möchte nur, dass dazu auch geeignete Maßnahmen ergriffen werden und das Ganze am Ende nicht das Gegenteil bewirkt. Wir stehen also grundsätzlich auf der gleichen Seite :-)

Danke. Ich möchte auch nur mit allen gemeinsam die Beste (und einfachste) Lösung finden. Ich kann mich Deinem Vorschlag (Eintrittspreise in den unteren Ligen erhöhen) und den Vorschlägen von Davos (Fanbase) anschließen.

Kurz zur Erklärung:
Mein 20er IV möchte demnächst : 6.769.900 € Gehalt.
Mein 17er IV 3.240.250 €

Bei 10% Inflation (rechnet sich einfacher) steigt also die eine Forderung um 676.990 € während die andere nur um 324.025 € steigt.

Wenn alles andere bei beiden Vereinen im gleichen Maße (Ausgaben und Einnahmen) ansteigt. Kostet das Team aus 20ern absolut deutlich mehr als aus 17ern. Das Team mit 17er wird also tendenziell mehr Überschuss machen können als das andere. Bei jeder weiteren Runde (ohne Deflation oder Stagnation) nimmt die Spreizung dann weiter zu. Klar, wird das 17er Team weniger Erfolg haben und weniger Sponsoreneinnahmen usw. erzielen können, aber das soll durch die Spreizung entsprechend überkompensiert werden.

@Rizzen: Kann ich verstehen und finde ich gut, da es der Realität näher kommt. Der Vorteil einer solchen Situation ist aber, dass die Karten ständig neu gemischt werden. Zudem bedeutet Geld alle und Spieler zu alt, eine Art Reset, wodurch andere aufholen und Meister werden können. Das würde in der Realität auch funktionieren, wenn nicht die guten Spieler vor alle weg gekauft werden würden und so ein Aufholen fast unmöglich wird. Viele Vereine würden wohl am besten Insolvenz anmelden und in der Landesliga wieder anfangen, wenn sie relativ sicher wieder aufsteigen könnten.

VG Lanathir
21.07.2020 14:43 - Re: Re: Re: Re:
[quote]Original von Lanathir
Zitat:
Original von TorFi
Kurz zur Erklärung:
Mein 20er IV möchte demnächst : 6.769.900 € Gehalt.
Mein 17er IV 3.240.250 €

Bei 10% Inflation (rechnet sich einfacher) steigt also die eine Forderung um 676.990 € während die andere nur um 324.025 € steigt.

Wenn alles andere bei beiden Vereinen im gleichen Maße (Ausgaben und Einnahmen) ansteigt. Kostet das Team aus 20ern absolut deutlich mehr als aus 17ern. Das Team mit 17er wird also tendenziell mehr Überschuss machen können als das andere. Bei jeder weiteren Runde (ohne Deflation oder Stagnation) nimmt die Spreizung dann weiter zu. Klar, wird das 17er Team weniger Erfolg haben und weniger Sponsoreneinnahmen usw. erzielen können, aber das soll durch die Spreizung entsprechend überkompensiert werden.

Sorry Lanathir, aber da kommen wir nicht überein. Wenn alles andere bei beiden Vereinen in gleichem Maße steigt, wie du annimmst, steigt bei dem Team mit den 20ern auch überproportional die Einnahmenseite. Wenn der mit dem 20er Team 10Mio Sponsoreneinnahmen hatte, hat er jetzt 11. Wenn der mit den 17ern 5Mio hatte, hat er jetzt 5,5.

Wie ich bereits sagte, ist die Stellschraube, die uns bei einer Inflation interessiert nicht die Ausgabenseite, die du fast ausschließlich betrachtest, sondern die Differenz zwischen Ein- und Ausgaben. Von einer Inflation und einer damit verbundenen Erhöhung beider Seiten profitieren immer die, die den meisten Überschuss erwirtschaften. Um das herauszufinden benötigen wir die Hilfe von Rizzen, da wir das nicht wissen. Ich denke jedoch für große Teams ist es einfacher mal einen Überschuss von 20+Mio zu erwirtschaften. Davon können kleine Teams nur träumen. Ob du nun 20Mio bei 100Mio Einnahmen und 80Mio Ausgaben oder bei 50 Mio Einnahmen und 30 Mio Ausgaben erwirtschaftest ist völlig egal. Wenn du beide Seiten im 10% erhöhst, kommst du bei beiden hinterher auf 22 Mio.

Oder anders: Wenn ein kleines Team bislang 10Mio erwirtschaftet und ein großes 30 Mio, dann hilft eine Inflation dem Team mit 30Mio mehr. Auch wenn seine Kosten gestiegen sind

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von TorFi am 21.07.2020 14:46.
19.11.2020 14:00
Inflation hilft immer nur den Besitzenden. Sie ist kein Mittel um den Armen zu helfen

Eher könnten wir endlich solidarische Fernsehgelder einführen.