Ich glaube, da hast du mich missverstanden:
Der Mechanismus im Spiel funktioniert bisher so, dass das Talent jeder Person zum Zeitpunkt der Erstellung unveränderlich festgelegt ist. Das heißt aber nicht, dass das so bleiben muss und war auch nie von mir in Stein gemeißelt. Für die Spieler selbst würde ich da nachträglich nicht dran rütteln wollen - aber auf die Jugendspieler hat das Talent ohnehin keinerlei Einfluss, stellt hier bloß die Einschätzung dar. Das war übrigens von mir damals absichtlich aus diesem Grund so gewählt: Ursprünglich hatte ich Ereignisse im Sinn, durch welche das Talent der Jugendspieler neu beurteilt werden könnte - habe ich dann aber verworfen, da ich einen weiteren stumpfen Zufallseffekt auf den Talentswürfelwurf oben drauf einfach nicht cool fand. Und zudem Ereignisse, bei denen ein Spieler eine Talentstufe verliert, als zu frustrierend empfand. Aber dazu noch weiter unten.
Vor einigen Tagen hatte ich in anderem Zusammenhang (Spieler, die keine leiblichen Kinder bekommen, sondern welche adoptieren) über die Frage sinniert: Soll das Talent rein genetisch festgelegt oder soll es andere Einflüsse geben? Mittelfristig tendiere ich da stark in letztere Richtung, da das meiner Ansicht nach auch der Realität näher kommt. (ja, darüber kann man viel und lange streiten)
Und die Idee das Potential zukünftiger Kinder an die Karriere der Eltern zu koppeln, gefällt mir sehr. Angesichts der neuen Startstärkeboni für Jugendspieler mit niedrigerem Talent wäre es vielleicht eine gute Idee, jeweils am Ende der Saison einmal Bilanz zu ziehen: Welche Stärke hat der Spieler erreicht? Welches Talent haben Spieler, die auf eine solche Stärke kommen, normalerweise?
Das ganze zusammen betrachtet mit der Karriere, welche der Spieler hingelegt hat, könnte dann eine Chance für dessen Kinder geben, dass der Mitarbeiterstab festgestellt hat, dass man seine Talenteinschätzung für diesen Spieler nach oben korrigieren muss. Und damit wären wir wieder bei den eingangs erwähnten früher mal geplanten Ereignissen.
Bloß, dass diese nun nicht bloß komplett zufällig auftreten würden, sondern daran gekoppelt sind, wie erfolgreich der jeweilige Spieler war.
Ich sollte an dieser Stelle vielleicht noch einmal betonen: Das Ziel der Söhne mit hohen Talentstufen ist nicht, dass ohnehin starke Vereine nun noch stärker profitieren, sondern schlichtweg ein hochgestochen gesagt "immersiveres Spielerlebnis". Würde ich mit dem Mechanismus vergleichen, dass die Kinder das Aussehen ihrer Eltern erben, statt dass bloß zufällig ein neues Aussehen ausgewürfelt wird.
Der Unterschied zwischen beiden Mechanismen liegt hier natürlich auf der Hand: Letzterer beeinflusst das Spielgeschehen nicht.
Blakkys Vorschlag geht noch dazu in eine Richtung, die bewirkt, dass man (mit viel Ausdauer) in der Lage ist, sich mit etwas Glück auf einem neuen Weg höhere Talente im wahrsten Sinne des Wortes "heranzuzüchten". Und zwar "aus eigener Kraft", also ohne bloß zu schauen, dass man ausgediente Spieler und Mitarbeiter verpflichtet, um nach deren Talenten zu fischen.
Kriegt daher von mir aktuell zwei Daumen nach oben.